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Outdoor Forschungslabor im Hochgebirge

Arbeitstag: Outdoor Forschungslabor für Textilien im Hochgebirge

Wir schreiben das dritte Jahr ‚polychromelab am Glungezer‚ und es ist immer noch nicht alles erlebt. Ein Outdoor Forschungslabor im Hochgebirge zu betreiben kann nervenaufreibend sein – oder besser gesagt: ohne Spontaneität und extreme Outdoorbekleidung kommt man nicht weit.

Spontaneität ist beispielsweise gefragt, wenn man eine Wetterstation im Rucksack auf 2610 Meter transportieren muss. Extreme Outdoorbekleidung braucht man, um bei den Wetterverhältnissen wie am Himalaya und Stürmen über 300 km/h nicht zu erfrieren. Richtig nervenaufreiben wird es dann, wenn man im tiefsten Winter bei einem heftigen Sturm die von herumfliegenden Felsen demolierte Wetterstation auf 2610 Metern im Hochgebirge selbst reparieren muss.

Video: Arbeitsweg mit Quad ins Textillabor am Glungezer

Heute war es zum Glück nicht so nervenaufreibend: Aufgrund der momentanen Wetterlage liegt zu wenig Schnee, als dass man eine Skitour ins Outdoor Forschungslabor auf 2610 Metern machen kann, und zu viel Schnee, um zu Fuß hochzukommen.

So sieht der der Arbeitsweg mit Quad ins Outdoor Forschungslabor aus (inklusive Unfall in einer Kurve):

Glücklicherweise haben wir zwei sympathische Helfer am Glungezer. Gregor vom Jugendgästehaus Gufl leihte uns sein Quad, mit dem wir den Weg zu unserem Textillabor zurücklegten. Oben angekommen mussten dann die Wetterdaten ausgelesen, die Temperatursensoren an den Textilien ausgetauscht und einige Reperaturen vorgenommen werden. Anschließend kochte uns der Hüttenwirt Gottfried eine heiße Suppe, die uns nach den eisigen Temperaturen wieder zu Kräften kommen lies.

Ein Tag für Winterbekleidung

Arbeitstag mit Quad im Hochgebirge

Dass Schneemangel einem die Arbeit erschweren kann, glaub man zuerst gar nicht. Doch das ist kein Scherz: Normalerweise steigen wir im Winter mit Skitouren-Ski ins polychromelab 2610 Textilforschungslabor auf, doch diesesmal lag zu wenig Schnee für eine ordentliche Skitour und zu viel für den Weg zu Fuß.

Glücklicherweise leihte uns ein guter Freund seinen Quad, mit dem wir unser Material auf die Glungezerhütte schaffen konnten. Es war ein großer Spaß – bis 2400 Meter ging’s mit dem Quad, die letzten 250 Meter konnten wir dann unsere Winterbekleidung testen und die Ski auspacken.

Winterbekleidung, Skitouren, Arbeiten und Abfahrt

Im Labor war wieder einiges zu tun. Nächste Woche gibt’s mehr darüber zu erfahren, was die regelmäßigen Stürme auf dem Glungezer unserem Textillabor zugefügt haben.

Der Spaß der heutigen Arbeit war, unsere neue Winterjacke Alta Verde auf einer Skitour weiter hinauf in Richtung Gipfel zu testen. Das Wetter war super, es war wie ein Weg zur Ruhe und Inspiration, es sind die schönen Seiten unserer Arbeit.

Die Abfahrt gegen Abend, eingehüllt in warme Winterbekleidung, krönte dann diesen Wintertag auf der Glungezer Hütte. Bis zum nächsten Mal.